Die Resonanz auf die Ausschreibung der Clubmeisterschaften war höchst erfreulich.
Über 100 Teilnehmer meldeten sich an. Wieder konnten 11 Tableaux erstellt werden, wobei die Mixed-Meisterschaften schon im Juni ausgetragen wurden und durch den neuen Spielmodus grossen Anklang fanden.
Die weiteren 10 Tableaux waren aufgeteilt in 5 Konkurrenzen bei den Männern und 5 bei den Damen. Vor allem in der Kategorie Herrendoppel und dem Tableau MS JS/S R1 – R7 war diese Saison ein enormer Zuwachs zu verzeichnen. Anscheinend sind die Männer bezüglich sportlichen Wettkämpfen gegen ihresgleichen etwas aufgeschlossener als die Damen.
Bedingt durch die Glatttalfinaltage, die auf unserer Anlage stattfanden, war unser letzter sportlicher Grossanlass in dieser Saison zwei Wochen später als üblich geplant. Sicherlich haben dies die Spieler zu spüren bekommen, die erst in der zweiten Abendrunde zum Einsatz kamen, denn zu vorgerückter Stunde war es teilweise schon recht kalt und feucht. Trotz allem, bis zur Halbzeit prägten optimales Tenniswetter, faire Matches und spannende Spiele die Stimmung im TCD. Den Zuschauern, die etwas fröstelten, wurde ein noch nie da gewesener Haus-Service geboten. Sie kamen in den Genuss sich an unseren neuen Aussen-Heizstrahlern aufwärmen zu dürfen.
Am ersten Wochenende hat es uns aber doch noch erwischt, und wir bekamen einen richtigen Vorgeschmack auf winterliche Temperaturen und vor allem Regen. Verschiebungen blieben nicht aus, aber mit dem Ausweichen in unsere Halle konnten wir doch viele Spiele über die „Bühne“ bringen und waren montags wieder auf Kurs. Leider haben die garstigen Wetterbedingungen unsere Zuschauer teilweise abgeschreckt, ihre Favoriten zu unterstützen.
War das Viertelfinale der Herren JS/S R8-R9 zwischen R. Schmid und R. Sandtner schon ein Mammutmatch, in dem sich beide Spieler nichts schenkten, übertrumpften die Damen N. Rademacher gegen E. Enzler (WS R5 –R9) dies im Halbfinale. Ihre Begegnung war mit Abstand die längste in diesem Turnier, d. h. sie belegten über 3,5 Stunden einen Platz und schafften somit Turnierrekord.
Gott sei Dank gab es auch kürzere Matches, ansonsten wären wir mit unseren 108 durchgeführten Begegnungen im Zeitplan arg ins Wanken gekommen.
Die Rahmenbedingungen für den Finaltag konnten nicht besser sein. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen traten die Finalisten zum Endspiel an.
Im höchsten Tableau der Männer R1/R4 siegte der Titelverteidiger David Rott gegen seinen Nati-C-Kollegen Roger Widmer, ebenso war bei den MS JS/S R1-R7 René Steudle Wiederholungssieger über Beni Kunz.
Überraschungen gab es auch in den anderen Männerkategorien keine. Im Tableau MS R5-R9 gewann der an Nr. 1 gesetzte Markus Rohner gegen die Nr. 2 Oli Keller und bei den Herren JS/S7 R8/R9 setzte sich der an Nr. 2 gesetzte René Schmid gegen die Nr. 1 Sepp Koller durch.
Auch im Herrendoppel machten die vier gesetzten Paare untereinander aus, wer es ins Finale schaffen sollte. An Stelle von E. Hänseler/M. Rohner, die eigentlich gegen O. Laure und R. Steudle ins Finale Einzug halten sollten, gaben diese w.o. und somit konnten O. Keller und M. Ammann das Endspiel bestreiten und zum wiederholten Male diese Konkurrenz gewinnen.
Bei den Damen sah es etwas anders aus. Anne Wegmann setze sich gegen Gabi Meier durch und gewann in zwei Sätzen die höchste Kategorie der Damen R1-R4. Sie konnte auf ihrem Weg zum Sieg gleich zwei R2 Resultate für sich buchen.
Im Finale WS R5 – R9 standen sich zwei ungesetzte Spielerinnen gegenüber. Nach harter Gegenwehr in 3 Sätzen bezwang Nathalie Rademacher die Nr. 1 im Halbfinale und traf somit im Finale auf Anita Wasem, die auf ihrem Weg nach oben schon die Nr. 2 geschlagen hatte. N. Rademacher war am Schluss die glückliche Siegerin, musste aber auch hier wieder über drei Sätze gehen.
Gleich zwei neue Schnuppermitglieder, Ursula Gietz und Yvette Nötzli, starteten in der Kategorie WS JS/S R1-R7 durch und standen sich im Endspiel gegenüber. Den Pokal konnte sich U. Gietz sichern.
Auch bei den Damen JS/S R8 – R9 war die Nr. 1 schnell ausgeschieden. Das Finale bestritten Mirella De Cia und die an Nr. 2 gesetzte My Nga Schellenberg, die sich am Schluss auch durchsetzte.
Wie erwartet, waren im Damendoppel die vier gesetzten Paare Favoriten und standen schliesslich auch im Halbfinale. Im Finale kämpften die Paare I. Kieser/N. Birnstiel gegen N. Riera/I. Schnider. Gewonnen haben I, Kieser/N. Birnstiel.
Allen Siegern an dieser Stelle herzliche Gratulation.
Der Traumtag, an dem auch unsere Junioren noch ihre Endspiele bestritten, wurde mit Siegerehrung und Apéro noch längst nicht abgeschlossen, denn am Abend traf man sich zum 35-jährigen Geburtstagsfest des TCD’s wieder.
Allen, die zum Gelingen dieser Clubmeisterschaft beigetragen haben, danke ich herzlich. Reto und Jürgen für die Bewirtung , Hansjörg für die Aufbereitung der Plätze und natürlich meinen Spikokollegen (Renate, Max, Roland, Dirk und Fredy) für den vielfältig geleisteten Einsatz und die grosse Turnierleitungspräsenz.
Für die Spiko
Carola Schnider(Spielleiterin, Text), Max Blatter (Fotos)